Franz Heinrich Gref (1872-1957)

Zirkus auf dem Cannstatter Wasen

1912

signiert & datiert

Bleistiftzeichnung weiß gehöht

13,0 x 17,8 cm

Noch ungeklärt ist, ob es sich bei dem Ruderer um ein Mitglied der 1899 gegründeten Stuttgarter Rudergesellschaft oder um einen Ruderer des 1910 gegründeten Stuttgart-Cannstatter Ruderclub handelt.

Franz Heinrich Gref

Der 1872 in Stühlingen geborene Künstler besucht zunächst die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe. Weitere Stationen seiner Ausbildung sind die Graphische Kunstanstalt in Offenbach, die Kunstgewerbeschule in Straßburg sowie die Graphische Kunstanstalt in Köln. 1898-1900 studiert Gref an der Privatkunstschule von Moritz Weinholdt in München. Zu dieser Zeit Beginn der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Christian Landenberger. 1900 Teilnahme an den Ausstellungen der Münchner und Berliner Sezession. Von 1900 bis 1904 studiert er an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Schmid-Reutte, in den Sommermonaten malt Gref mit Christian Landenberger am Ammersee und an der Donau. 1904 bis 1906 setzt er sein Studium an der Stuttgarter Akademie bei Graf von Kalckreuth, Robert von Haug und Adolf Hölzel fort. Ab 1907 erhält er Aufträge für Wandbilder und Glasmalerei durch den Architekten Theodor Fischer (u. a. Gustav-Siegle-Haus; Garnisionskirche, Ulm; Erlöserkirche, Stuttgart; Schlosskirche Winnenden – zerstört). 1913-14 entstehen die heute noch vorhandenen Fresken an der Stuttgarter Markthalle. 1923 tritt er der neu gegründeten „Stuttgarter Sezession“ bei. Es folgen zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. 1947 bekommt Gref den Professorentitel verliehen.