Hans Emil Braun-Kirchberg (1887-1971)
Bildnis des Künstlers Felix Hollenberg
Radierung, 1921
Plattengröße: 14,5 x 11,7 cm; Blattgröße: ca. 37,5 x 26,2 cm
Das Bildnis des Künstlerfreundes entstand während eines Ferienaufenthaltes von Felix Hollenberg in Kirchberg an der Jagst. Gemeinsam zeichnete und radierte man im Jagst- und Kochertal. Die u. a. bei dieser Gelegenheit entstandene Radierung Hollenbergs „Öhringen“ (Büttenbender-Verzeichnis 190) befindet sich ebenfalls in unserer Sammlung.
Frau Dr. Erika Schad-Hollenberg, die Tochter von Felix Hollenberg, erzählte mir, anlässlich einer Ausstellungs-Vorbereitung, dass sie dieses Bildnis ihres Vaters für ganz entsetzlich und völlig unrealistisch halte.
Hans Emil Braun-Kirchberg
(1887 Künzelsau – 1971 Kirchberg/Jagst)
Hans Emil Braun studiert zunächst an den Kunstgewerbeschulen in Nürnberg und Stuttgart. Ab 1906 arbeitet er als Buchhändler in Stuttgart und Hamburg. 1912 nach Stuttgart zurückgekehrt, beginnt er dort sein Studium an der Königlichen Kunstakademie, welches er, unterbrochen vom Militärdienst, 1918 beendet. Er lebt fortan wechselweise in Kirchberg an der Jagst und in Stuttgart. Vor allem in den 1920er Jahren entsteht ein umfangreiches druckgrafisches Werk. Obwohl Graphikexperten Braun ein außergewöhnliches Talent bescheinigen, bleibt ihm der Erfolg versagt. In den letzten Lebensjahren gibt er seine künstlerische Tätigkeit komplett auf.
Das „Sandelsche Museum“ in Kirchberg/Jagst bewahrt wesentliche Teile seines künstlerischen Nachlasses.