Der Wald ist ebenso wie unsere Streuobstwiesen, Felder und Weinberge Teil unserer Kulturlandschaft. Der reine „Urwald“, wie man ihn aus Filmen über den Regenwald kennt, existiert bei uns in Mitteleuropa nicht mehr.

Durch die vielen Generationen Menschen, die im und mit dem Wald gelebt haben, wurde dieser immer auf eine Art und Weise von ihnen geprägt. Der Wald war schon immer den verschiedenen gesellschaftlichen Ansprüchen ausgesetzt und zeigt wie diese Ansprüche sich auch im Laufe der Zeit geändert haben.

Wenn man die richtige Perspektive und ein offenes Auge hat, kann man unsere Wälder wie ein offenes Buch lesen und sich ihre Geschichte von ihnen erzählen lassen.

Der Größewald, gelegen zwischen Aspach und Backnang, ist ein gutes Beispiel, wie unsere Wälder durch den Menschen geprägt wurden. Begonnen bei den Römern bis heute.

Zusammen mit den Teilnehmern wollen wir bei einer Wanderung verschiedene Eindrücke über den Wald sammeln und auf Spurensuche gehen. Hierbei soll auch die praktische Arbeit im Wald von früher bis heute gezeigt werden. Auch stellen wir uns der Frage, wie wir als aktuelle waldbewirtschaftende Generation versuchen den gesellschaftlichen Ansprüchen an den Wald gerecht zu werden.